Die gute alte Zeit
Als man sich auf dem Sportplatz hinter dem heutigen Wilhelm Laux Haus traf um gemütlich eine Kiste Bier (oder zwei) zu zischen. Hier wurde noch Musik von Hand gemacht, wie im wilden Westen, Lagerfeuerromantik pur. Auch das weibliche Geschlecht war von der coolen Clique angetan.
Wer erinnert sich nicht gerne an die Feier zum 1. Mai als Kajü´s Opa Hein plötzlich mit einem gerade geschossenen Kaninchen aufkreuzte und es uns zum Grillen überließ. Selbst ist der Mann. Wie auch immer wurde das Kaninchen über dem Feuer gegrillt. Als Beleuchtung hatten wir nur den Feuerschein des Lagerfeuers, da ist es nicht weiter verwunderlich, daß Teile des Kaninchens nicht wirklich gar waren. Was soll’s wir haben es alle überlebt.
… oder als wir den Maibaum an der Fahnenstange befestigt hatten und diesen dann aufbäumen wollten. Als Guido Eßer meinte seinen Ford Escort nach hinten setzen zu müssen damit nichts passiert, ja nee ist klar. Die Beifahrertüre stand auf und aus dem Haus (jetzt Wadenpohl) ragte ein Wasserhahn raus. Es traf sich was sich treffen mußte. …. die Beifahrertüre war anschließend nur noch mit großer Mühe zu schließen.
Bis 1982 traf man sich noch mit frisierten Mofas, man was waren wir doch alles super Typen. Doch dann gab es kein Halten mehr. Ein Großteil machte den Führerschein, Autos prägten das Bild des Schulhofs und auch des Sportplatzes. Nun gehörte uns die Welt. Zumindest aber der Campingplatz in Heelderpeel. Auch hier waren wir zu Hause, wie oft wir dort gezeltet hatten weiß so richtig keiner mehr.
Gegen einem aus einer Clique, ich glaube er hieß Stievie, aus Ennepetal ist unser Zugkamerad Albert Dupreé zum Sackhüpfen angetreten. Wer meint diese Disziplin zu kennen der irrt. Beide stiegen in je einen 120 l Müllsack ein und mußten einen vorher bestimmten Parcours in dem See zurücklegen. Albert hatte leider verloren, doch die Laacher haben Freunde gewonnen. Die Kiste Bier gaben wir gerne.
Als unser Zugkamerad Jakob Pappel vor einem Baum stand, einige Bier waren schon an seinen Mandeln vorbei, und Albert Dupreé dies mitbekam und ihn mit verstellter Stimme ansprach. Jakob meinte echt es sei der Baum der mit ihm spricht, er fragte ihn wer er denn sei. Darauf antwortete der Baum (Albert) ich bin der Lindeboom. Nun muß man wissen, daß Lindeboom das heimische holländische Bier war. Jakob hatte somit einen neuen Freund gefunden, seinen Lindeboom.
Hans Backhausen, er war nicht im Jägerzug, fuhr aber auch des Öfteren mit. Er hatte ne super Musikanlage, alles über Autobatterie. Tagsüber machte er sich auf Ladetour, er kannte damals schon den Spruch, „ich bin dann mal weg“. Er sorgte nicht nur für uns, sondern quasi für den gesamten Campingplatz für echt geile Mucke. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von allen die dabei waren.
Clique, Jägerzug und Rover vermischte sich. Fast alle des Jägerzuges waren in den Gustorfer Rovern. Auch hier wurden Ausflüge gemacht. Unvergessen wird auch für immer der Wochenendtrip nach Hechtel bleiben. Als wir uns allen Namen von Dallasdarstellern verpaßten und als „unsere Frauen“ meinten kochen zu müssen. Ich meine mich an einen leckeren Reistopf erinnern zu können. Man was haben wir dort alles rein gekippt um den Tetsch geschmeidig zu bekommen. Mädels eines muß man euch lassen, geschmeckt hat es letztendlich doch (wir hatten ja schließlich Hunger).
Playstations und Wii´s gab es zu dieser Zeit noch nicht, wir spielten noch „Rippel Tippel“, bäh was sahen wir aus. Apropos Dallas, als wir wieder zu Hause waren, waren die Namen bei allen vergessen, nur ich behielt meinen Namen bis heute. Egal ob man mich Guido oder Digger ruft, ich reagiere auf beide Namen. Wie schon erwähnt, die gute alte Zeit.
Auch die nächtlichen Schwimmaktionen im Grevenbroicher Freibad bleiben ebenfalls allen Mitschwimmern in Erinnerung.
Wer weiß denn noch als wir zu Fuß und mit einem Bollerwagen voller Bier im Schlepptau zu Vatertag in die Grevenbroicher Innenstadt unterwegs waren. Der Mercedes der unbedingt an uns vorbei wollte, ihm wurde kurzerhand auf die Motorhaube gepieselt. Nicht mehr drüber nachdenken nur noch Ablachen.
Sind auf dem Rückweg nicht noch etliche über den Sodbach gesprungen? Und einer hat es leider nicht geschafft? Ich meine da war doch noch etwas.
Sportplatz, jeder der etwas auf sich hielt fuhr mit dem eigenen Wagen vor. Ich kam mit Kajü von einer kleinen Spritztour wieder. Lässig beschleunigte er nochmals um dann die Handbremse zu ziehen. Ein 180 Grad Turn ging leider in die Hose. Mit seiner Heckstoßstange stieß er gegen die Stoßstange von Thomas Landen´s Wagen. Ein wenig verlor jeder von uns die Gesichtsfarbe. War aber nicht wirklich etwas kaputt. Als sich alles geklärt hatte wurde mir die Schuld zugewiesen, schließlich hätte mein Gewicht den Bremsweg entscheidend geändert. Gähn …
Als wir zu Schützenfest mit dem gesamten Regiment nach Gustorf zur Kirche gingen um dort den Gottesdienst abzuhalten. Na ja, das können meine Zugkameraden nicht wissen, die waren alle bei Albert, er wohnte strategisch günstig auf der Kirchstraße. Während ich den Worten des Pastors lauschte saßen meine Spezis bei ner Flasche Bier und heißen Sexfilmen gemütlich zusammen. Als das Regiment zurückkam reihten sie sich wieder locker ein als wäre nichts geschehen. Das sind Freunde.
Wer erinnert sich nicht an das lodernde Lagerfeuer, alle hatten schon das eine oder andere Kaltgetränk intus. Thomas Landen schlief und hatte seine Schuhe mit den Ledersohlen ziemlich nah am Lagerfeuer postiert. Natürlich waren auch noch seine Füße darin, was denkt denn ihr. Auf meine Frage ob wir ihn wecken sollten kam ein einstimmiges „nein, der merkt das schon“. Meine Zugkameraden sollten recht behalten, es war nur eine Frage der Zeit und die Hitze kam an Thomas´ Fußsohlen an. Wie Rumpelstilzchen sprang er auf und tanzte um das Feuer. Dadurch wurde die Hitze noch intensiver, bis er sich die Schuhe letztendlich auszog. Die Waldhörner haben so die Physik ziemlich praxisnah erlebt.
... oder auf unserem Schützenfest, als sich noch alle nach dem Zelt bei Mayers in der Garage trafen um noch einen Absacker einzunehmen. Auch die Mannen des Jägerzugs Waldhorn waren öfters dabei. Edgar Heese kann sich ganz gut daran erinnern, mußte er doch mal pinkeln. Lässig, all zu lässig ging er Richtung Sodbach um seine Notdurft zu verrichten. Hier war es zacken düster, so daß er nicht sah wo es abschüssig wurde. Wiederum war es die Physik, die ihn in den Bach plumpsen lies. Echt ein Brüller, doch rattenscharf sah er aus als man ihm für den Moment eine Gymnastikhose als Ersatz für die nasse Schützenhose anzog. Ob er seine Notdurft noch erledigen konnte ist bis heute ungeklärt.
... oder bei Wagners in der Garage als unsere Frauen ein Karaoke singen organisierten. Für geile Musik und ebenfalls für das passende Outfit war gesorgt, Jörg als Mireille Matthieu im blauen Kleid und die blaue Pürk, Albert als Pipi Langstrumpf. Ich glaube dies hatte rein gar nichts mit seiner damaligen Klompenkönigin zu tun die zu ihrer holländischen Tracht weiße Zöpfe trug, oder doch? René Wagner und Thomas Wagner waren die Wildecker Herzbuben nicht ganz so dick, doch mit zwei Mann gleichzeitig durch die Türe ging gar nicht. Diese schmerzhafte Erfahrung mußte Thomas machen, er blieb mit einem Ohr im Türrahmen hängen und blutete wie ein Schw... . Auch er hat es, wenn auch anfänglich schmerzhaft, überlebt. Unsere Frauen bildeten den Abschluß dieser genialen Show, sie gaben alles und traten als Nonnen auf. Sister Act ein echter Knaller, auch dafür unser Dank.
... oder auf unserem Schützenfest. Es ist Sonntag Morgen, im Zelt beginnt der Frühschoppen und dann macht sich Walter Nelles auf den Heimweg, nicht weil er Hunger hat oder weil er voll ist wie en Schüpp (oder wie seine Zugkameraden). Nein ganz im Gegenteil, er muß noch für den Köln Marathon trainieren. Hast du Worte. Während er lief, warf sich der Jägerzug in der 0,2 Liter Klasse mächtig ins Zeug.
... oder auf unserem Schützenfest, die kleinen Getränke wurden in letzter Zeit immer mit Brause eingenommen. So hat es sich zugetragen, daß unsere Frauen sich Wolfgang Kellerhoff schnappten um auch mit ihm einen Brausedrink einzunehmen. So etwas kannte er noch nicht und sagte, nachdem er ihn unten hatte, „das schmeckt ja wie Kukident“. Um Himmels Willen, woher weiß Wolfgang denn nur wie Kukident schmeckt. Hallo Wolfgang du mußt bei der Pflege der Dritten etwas falsch verstanden haben ...
... oder auf unserem Schützenfest, in der Residenz 1994 als Albert Dupreé seinen Zylinder über die Ohren gezogen hatte. Er sah aus wie der leibhaftige Vollstrecker, echt gruselig...
... oder als er den Meter mit Essen füllte, zunächst fing alles mit Fritten und Rollmöpsen von der Frittenbude an. Er steigerte sich von Jahr zu Jahr. Auch beim Jugoslawen wurde der Meter mit Leckerem gefüllt. Beim Chinesen ließ er ihn mit allen Köstlichkeiten dieser Erde füllen, selbst die Taxifahrerin ging mit ihm beim Chinesen rein, denn so etwas Verrücktes hatte auch sie noch nicht gesehen. Dieses Mal wurde auch der Jötschklomp mit eingebunden. Dieser war voller Reis und als Abschluß geziert mit einer Flasche Reiswein. Hier hat er sich selbst übertroffen. Doch es sollte noch besser kommen. Schützenfest 2003 ließ er anläßlich seiner „Krönung“ zur Regimentssau eine Schubkarre mit Fritten füllen. Verziert wurde dieses Angebinde mit Bratwürstchen und Frikadellen. Der Knaller war als er damit ins Festzelt einzog.
... oder auf unserem Schützenfest, hier zierte ein Kondomautomat die Residenz von Uwe und Konny Wagner, die 1995 als Schützenkönigspaar von Laach über die Straße gingen. Wieder so ne Idee von Albert Dupreé ...
... Kegeltour Malle, alles saß auf dem Hof im Hotel. Es wurde beratschlagt was man denn so unternehmen könne. Dies alles wurde kurzerhand zur Nebensache als die Rockerbraut im Evakostüm und mit blankem Flansch auf dem Balkon die Waldhörner nach Feuer fragte, wat´n Teil... Ich war zu diesem Zeitpunkt hinter einem Autogramm von Christian Anders her. Er war ebenfalls in unserem Hotel..
... Kegeltour Malle, wir leihen uns fahrbare Untersätze um die Insel zu erkunden. Wer legt sich zwei Mal auf das Ei, Jörg Baas.
... wer hat immer zwei Kulturbeutel mit, einen mit Utensilien und in dem anderen sind Tabletten für alle Eventualitäten, Jörg natürlich...
... oder auf unserem Schützenfest 1994, hier lief Markus Landen zur Hochform auf. Er betätigte sich in der Residenz als Disc Jockey, echt super Party...
... Schulhofzeit, Oliver Stüttgens Eltern waren über das Wochenende verreist und Oliver Stüttgen nutzte die Gelegenheit eine kleine Spritztour zu machen. Keinen Führerschein, aber was soll schon passieren. Ja ne is klar, alles war auf dem Schulhof versammelt als ein Traktor mit dem kaputten Wagen am Haken vorbeigefahren kam. Oliver hatte sich stiekum überschlagen und lag im Feld. Cool waren wir damals alle...
... oder als Oliver Stüttgen für unsere Weihnachtsfeier Nikoläuse backen wollte, nur mit dem Zusammenrechnen der Zutaten hatte er sich wohl um einige Kommastellen vertan. Hätten wir alles das an Zutaten eingekauft, wäre ganz Afrika seine Hungersnöte los ....
... beim Vogelschuß, ich meine es war bei Familie Landen im Garten. War es nicht sogar Markus Landen, der, wie auch immer, in den Gartenteich fiel?
... beim Königsehrenabend, Thomas Landen war ein wenig müde und schlief im Sitzen ein. Sein breiter Scheitel lud zum Malen ein. Mit Karialstift wurde ein schönes Gesicht darauf gemalt, seine Ohren zierten Ob’s, so ist das nun mal wenn du einschläfst und hast nur Freunde um dich herum ...
... oder auf Malle in der Pommesbude als ich einschlief. Und hätte Kajü Lieven nicht von außen an die Fensterscheibe geklopft, so säße ich noch heute dort und meine Kumpels wären wieder hier in Deutschland. Das wäre sehr schade gewesen, für meine Kumpels...
... beim Einläuten der Kirmes, alles stand noch um die Theke versammelt in der Alten Backstube. Uwe Wagner war auch schon etwas müde, oder angeschlagen, als es ihn plötzlich zu Boden warf. Er rappelte sich wieder auf und was soll ich sagen, kurze Zeit später ein zweiter Aufschlag. Kurz darauf wurde er von seiner Frau Konny abgeholt.
... beim Vogelschuß in dem Gartenhäuschen von Albert Dupreé, als wir uns die Stripperin kommen ließen. Die aber nicht wirklich so gut drauf war, scheinbar war es ihr zu kalt.
... als man sich bei Udo Lennartz traf. Er hatte auch Zeichentrickpornos. Na klar, daß wir diese uns auch angesehen haben. Doch der Knaller war als er seine Mutter ins Zimmer rief und ihr sagte, „guck mal Mama was die nicht alles im Kinderprogramm zeigen“.
... Osterorientierungsfahrt, anschließend Siegerehrung in der Alten Backstube oben im Säälchen. Das Licht geht, die Starttaste des CD Players gedrückt und es ertönt das Lied „Black Betty“ aus den Lautsprechern. Jetzt öffnet sich die Türe und 2 Zugkameraden tragen für unseren Zugkameraden Thomas Landen eine schwarze Gummipuppe herein. Man was haben wir da gelacht. Ich kann mich noch genau erinnern, als der Postbote das Päckchen zu mir in die Wohnung brachte. Man was guckte die süß.
... nach dem ersten Wettwiegen, man was hab ich mir auf den Sieg einen hinter die Binden gekippt, von allem etwas und alles durcheinander und alles nur auf ne Frikadelle. Das mußte schief gehen. Gegen 23:30 Uhr fuhr ich mit dem Taxi nach Hause, rotze voll kam ich mit Mühe und Not die Haustüre rein. Zog mich so weit es ging aus und fiel sofort ins Bett. Marianne hätte schon fast den Notarzt gerufen, so dreckig ist es mir wohl gegangen. Ich habe selig geschlafen. Am nächsten Morgen war ich bestens drauf, vermißte wohl den Fotoapparat, doch auch dieser fand sich wieder ein. Marianne hingegen war kaputt wie ein Kaninchen. Als sie dann ausgeschlafen war bekam ich erst einmal die Wacht am Rhein gesungen.
... Ausflug nach Oberdollendorf. Wer meint da fahren die Dollen zu recht hin, der irrt an dieses Stelle nicht. Hier geben es viele Weinlokale. Wir fahren immer ins Weinhaus Lichtenberg. Man muß Wein trinken können. Bei einem unserer Ausflüge dort hin haben wir uns so abgeschossen, daß wir auf der Heimfahrt in Köln in den falschen Zug eingestiegen sind. Als wir dieses Mißgeschick bemerkten waren wir schon in Stollberg bei Aachen. Es goß in Strömen, einsamer Bahnhof, wir voll wie die Eulen, versuch jetzt mal ein Taxi zu bekommen. Doch auch dieses gelang uns. Aber der Unternehmer hat uns kommen sehen, 300.-DM bis Grevenbroich mußten wir für ein Büschen bezahlen. Es war uns eine Lehre, doch wir fahren immer wieder gerne nach Oberdollendorf...
... Schützenfest bei Baas zum Frühstück. Hier flog eine Wespe ständig um Petra herum. Für kurze Zeit konnte sie die Wespe verscheuchen. Als sich die Wespe wieder auf den Weg zu Petra machte, sagte Petra, „da kommt die Sau schon wieder“. Zeitgleich betrat auch Jörgs Oma den Raum. Alle mußten lachen, hoffentlich hat dies keiner mißverstanden...
Fähnchen nähen zum Schützenfest 1994. Da es keine Wimpelreihen in grün / gelb gaben wurde Stoff gekauft und sich an die Arbeit gemacht. Ein Team schnitt die Fähnchen, ein Team nähte sie an den Seiten um und ein Team zog sie immer im Wechsel auf. Ein Grünes, ein Gelbes, ein Gr.... . Jemand warf dann in die Runde, was machen wir eigentlich wenn wir zwei gleichfarbige nebeneinander aufgezogen hätten. Daraufhin meinte Petra, „dann färben wir eins davon einfach ein“. „Na prima dann haben wir wieder zwei gleichfarbige nebeneinander“. Denkt mal drüber nach...
... als Markus noch so jung war, als noch keiner daran gedacht hätte, daß er bei uns in den Zug kommt. Genau dieser kam mit seinem neuen Mountainbike an. Lässig wie wir nun mal waren wollten auch wir mal fahren. Als ich an der Reihe war meinte jemand, „mach mal nen Wheely (Vorderrad hoch)“. Gesagt getan, am Lenker gerissen und gleichzeitig in die Pedale getreten. Klappte prima, nur meine neue Trainingshose hatte ein Loch im Knie.
Wer erinnert sich nicht mehr an das Bauernlegen in der Alten Backstube, erster Bauer bestellen, zweiter Bauer antrinken und dritter Bauer austrinken. Bezahlt wurde nachher aus der Kasse. Die Getränke wurden auch immer ausgetrunken, doch blieb bei den Kurzen immer noch etwas im Gläschen. Wir „kippten“ die Reste alle in ein Schnapsgläschen und beschlossen, wer möchte, daß das Bauernlegen ein Ende haben soll, der trinkt das Gläschen aus der Mitte aus. Jakob hatte irgendwann keine Lust mehr und opferte sich das Gläschen mit den Resten von Genever, Jägermeister, Korn, Jägersauce und noch tausend Köstlichkeiten zu trinken. Das Spiel kam somit zum Ende und alle anderen waren froh.
1987, die Mannen des Jägerzug Waldhorn sind auf der Wiesenstraße die Residenz für unseren ersten Klompenkönig, Oliver Stüttgen, am bauen: Da kommt ein roter Opel Kadett mit rechts und links einem weißen Keil auf den Seiten lackiert vorgefahren. Rot mit weißem Keil war damals voll der Trend, du weißt schon Starsky und Hutch. Aus diesem Auto steigt ein nicht wenig cooler aus, Kajü Lieven. Vorher hatte er noch die Fenster geöffnet und den Kassettenrecorder im Wagen gestartet. Nix war’s mit guter Musik, nein er hatte sich die Arbeit gemacht, von einem P….film nur den Ton zu kopieren. Dieser lief jetzt ab und beschallte die ganze Wiesenstraße.
Schon etwas her, Kajü Lieven und Guido Eßer gehen mit schwarzem Anzug an einem Samstag Morgen im real frühstücken. Hintergrund war die Beerdigung des ehemaligen Grevenbroicher Präsidenten Christian Hoehner. Dieser wurde in Noithausen beigesetzt, Kajü und Guido waren als Abordnung des Volks- und Heimatverein Laach unterwegs. Nach der Beisetzung überkam uns der Hunger und wir ließen uns in der Cafeteria im real nieder. Nix schlimmes, mit nem schwarzen Anzug bist du immer gut gekleidet. Vielleicht nicht unbedingt im real. Aber was soll´s.
Als wir uns 1994 die Zweispitze holten um sie während den Schützenfesttagen zu tragen. Unterwegs waren Thomas Landen, Kajü Lieven und Guido Eßer. Anprobe, paßt, alles bestens. Kajü gefiel dieser Hut so gut, daß er diesen sogar im Kiosk in Korschenbroich anließ um sich Zigaretten zu holen. Waldhörner immer gut gekleidet.
Kajü Lieven und Guido Eßer unterwegs von der Disco im Montanushof. Allgemeine Verkehrskontrolle, haben sie Alkohol getrunken. Natürlich erwiderte Kajü, 4 - 5 Gläser Bier über den Abend verteilt. Natürlich hatte er nichts getrunken, Vorbild eben. Der freundliche Polizist lud Kajü zum Alkoholtest ein. 0,0 Promille, was denn auch sonst. Als wir weiterfuhren fragte ich warum er das gemacht hätte. Ist doch klar, er wollte nur mal sehen, ob die schon die elektronischen Alkoholtester hatten, leider nicht. Soweit so gut. Wir fuhren und entschlossen uns meinen Wagen zu holen um nochmals durch diese Polizeikontrolle zu fahren. Den Wagen hatten wir geholt, doch als wir wieder dort ankamen waren die Polizisten fort. Schade.
... als wir Sonntags (2009) nach dem Umzug erstmalig in der Geschichte des Jägerzug Waldhorn eine Runde Wasser bestellt hatten. Sind wir denn wirklich schon so alt, oder ist dies einfach nur vernünftig?